bodenwechsel

Schmuckhornfrosch: Ceratophrys cornuta, Ceratophrys cranwelli, Ceratophrys ornata
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Spiderman
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bodenwechsel

Beitrag von Spiderman » Mittwoch 30. November 2011, 08:18

hallo wie oft muss mann eigentlich den Boden wechseln ? was sind denn eure erfahrungen

Quak
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Re: bodenwechsel

Beitrag von Quak » Mittwoch 30. November 2011, 09:55

Hallo,

kommt entscheidend drauf an, was du als Bodengrund verwendest. Kokoshumus musst du öfters wechseln als Waldboden, weil der Kokoshumus ziemlich steril ist und Kot, Häutungsreste usw. sofort anfangen zu schimmeln, während im Waldboden ein haufen Kleinstlebewesen dafür sorgt, dass solche Abfallprodukte abgebaut werden.

Grüße

Spiderman
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Re: bodenwechsel

Beitrag von Spiderman » Mittwoch 30. November 2011, 10:35

hallo was ist wenn ich weise asseln und springspwänze reintue? ist nicht das Kokoszeug der richtige boden für den frosch?, geht auch maulwurfshügelerde ? und was ist mit terrarienerde ?

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Unsere Terrarienerde ist besonders nährstoffarm um Schimmel keine Angriffsfläche zu bieten. Durch seine Fähigkeit besonders viel Wasser zu speichern eigent er sich besonders in Regenwaldterrarien. Die Wahl den Bodengrundes beeinflusst in hohem Maße die klimatischen Bedingungen im Terrarium. Durch sie werden Faktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit im wesentlichen gesteuert. Dragon Coco - Ground, Terrarienerde und Naturborke zeichnen sich durch hohes Wasserspeichervermögen aus und sind deshalb besonders für Tiere feuchter Lebensräume geeignet. Durch ihr hohes mikrobielles Potential sind solche Bodengründe in der Lage gewisse Mengen Kot und Urin biologisch abzubauen.

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Re: bodenwechsel

Beitrag von mr crabs » Mittwoch 30. November 2011, 22:11

Hallo,
also ich habe in einigen Terrarien Springschwänze. Sie halten alles schön sauber. Wenn jedoch das Nahrungsangebot zu groß ist vermehren sich die Tiere zu gut und es werden mir zu viele. Dadurch muss ich dann doch den Boden wechseln wenn ich glaube das es zuviele sind und den Frosch nerven könnten.

gruß felix

Quak
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Re: bodenwechsel

Beitrag von Quak » Donnerstag 1. Dezember 2011, 15:06

Hallo,

den Kokosfaserhumus nutzen hier im Forum glaub viele und ich hab ihn am Anfang auch selber verwendet, dabei habe ich aber halt drei Dinge festgestellt:

1) Kot schimmelt darin schnell und bleibt dabei häufig lange unentdeckt, weil er "verschüttet" wird. Das finde ich bedenklich, da einige Schimmelarten bekannt dafür sind, dass sie bzw. ihre Sporen bei Aufnahme in den Körper (z.B. durch Einatmen) gesundheitsschädlich sind.

2) Die Tiere sehen damit immer aus wie paniert. Sieht man z.B. an einigen Schmuckhornfrosch-Bildern im Fotowettbewerb. Ich persönlich hab bei uns draussen aber noch nie so "dreckige" Frösche gesehen und kann mir auch kaum vorstellen, dass es gut ist, wenn ständig Substrat auf der Schleimhaut klebt.

3) Kokosfaserhumus hat offenbar hygroskopische Eigenschaften, jedenfalls quellen Kokosbriketts mit beschädigter Plastikhülle regelrecht auf. Das Substrat entzieht im trockenen Zustand dem Frosch damit möglicherweise lebenswichtige Feuchtigkeit.

Das heißt nicht, dass das Zeug generell nichts taugt, ich hab es z.B. bei einigen Schabenarten drin und auch -untergemischt- bei meinen Achatschnecken. In einem richtigen Regenwaldterrarium sieht es wahrscheinlich auch wieder anders aus, aber speziell für grabende Arten aus halbfeuchten Gebieten wie C. cranwelli und C. ornata finde ich es persönlich nicht ideal.

Springschwänze und Weisse Asseln habe ich auch getestet, die Springschwänze vermehrten sich häufig so schnell, dass sie den Fröschen regelrecht lästig wurden, die Asseln machten aufgrund der langsamen Vermehrung keine Probleme, ich konnte aber auch keinen großen Nutzen feststellen.

Bei Waldhumus hat man halt nicht nur 1-2 Tierarten als Destruenten, sondern gleich dutzende, dazu Pilze, Bakterien usw. Hier kommt es in der Regel auch nicht zu einer Massenvermehrung von Springschwänzen, weil ihre natürliche Feinde, etwa Raubmilben, ebenfalls vorhanden sind.
Ich nutze daher bevorzugt eine Mischung aus Laubwaldhumus, Buchen- und Eichenlaub sowie Waldmoos und bin damit bislang sehr zufrieden. In dem Subtrat bleiben die "Höhlen" der Schmuckhornfrösche auch beim Verlassen einigermaßen erhalten, sodass man Kotwürste zudem meist problemlos sehen und sofort entfernen kann.

Maulwurfshügelerde ist Gartenerde, da kommt es auf die jeweilige Zusammensetzung an, in der Regel dürfte die im Feuchtterrarium aber verschlammen, verdichten und aufgrund organischer Bestandteile auch anaerob faulen. Wird also möglicherweise nach kurzer Zeit ziemlich müffeln.

Terrarienerde finde ich persönlich zu teuer, was ist daran anders als bei ungedüngter Blumenerde, die oft schon für unter 2,-Euro/25kg zu haben ist?

Am natürlichsten für C. cranwelli wäre wahrscheinlich lehmhaltiger Sandboden, jedenfalls scheint mir das das verbreitetste Subtrat im natürlichen Lebensraum zu sein, aber fürs Terrarium ist das wahrscheinlich nicht praktikabel.

Grüße

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