Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Zucht von Ceratophrys cornuta, Ceratophrys cranwelli, Ceratophrys ornata, Lepidobatrachus laevis...

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Martin H.
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Martin H. » Samstag 2. Juni 2012, 07:33

Moin,

es gibt doch auch Schneckenfarmen. Schon mal geschaut, ob die evtl. passende Produkte anbieten?

VG,
Martin

Quak
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Quak » Samstag 2. Juni 2012, 10:01

Hallo,

gefarmt werden bei uns nur die heimischen (bzw. italienischen) und die französischen Weinbergschnecken. Gehäuseschnecken (diverse Schnirkelschnecken) zu beschaffen wäre nicht das Problem, davon findet man abends genug, die werden aber von den Quappen bei mir (selbst bei entferntem Gehäuse) nicht gefressen.

So eine Nacktschneckenfarm wäre wahrscheinlich eine richtige Marktlücke, zumindest falls die Froschart bei uns populärer wird.

Hätte ich aber auch nicht gedacht, dass Nacktschnecken mal Mangelware werden, normalerweise weiß man als Gärtner ja vor lauter diesen Viechern nicht mehr was machen.

Grüße

Martin H.
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Martin H. » Samstag 2. Juni 2012, 10:29

Hi,

ok, wusste nicht, dass sie nicht an enthäuste Gehäuseschnecken gehen. Überrascht mich etwas, aber wenn dem so ist, dann ist dem so.

VG,
Martin

Wallace
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Wallace » Samstag 2. Juni 2012, 11:25

Hallo,

Nacktschnecken scheinen anders zu schmecken als Gehäuseschnecken.. :)
Nur einer meiner vier Frösche nimmt Gehäuseschnecken ohne Haus.. immerhin..

Ich füttere nicht übermäßig viel. Wenn die Frösche gefressen haben sitzen sie relativ ruhig auf Ihrem Platz. Wenn sie Hunger haben scheinen sie aber aktiv auf Futtersuche zu gehen und sind sehr aktiv im Aquarium.
Konntet Ihr das auch beobachten?

Meine Becken sind (noch) sehr einfach eingerichtet. Kein Bodengrund. umgedrehte Tontöpfe und darauf Natursteinplatten als Sitzpläte. Unter den Platten ist also auch Schwimmraum.. Heizer und Schwimmpflanzen. Mehr ist nicht im Becken. Wasserstand 10 cm.

Hat jemand Erfahrungen einen Filter mit lamgsamer Strömung im Becken zu verwenden? Könnte das die Wasserwechsel etwas reduzieren?

Wie sehen Eure Becken aus?

Grüße Torsten
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Quak » Samstag 2. Juni 2012, 12:06

Hallo,

@Martin: Die können sogar unterschiedliche Nacktschneckenarten unterscheiden, die dunkelgrauen und die gefleckten mögen sie gar nicht, die weißlichen und die rot-orangen sind dagegen sehr beliebt, die schwärzlichen liegen dazwischen.

@Torsten: Meine Becken sind steril gehalten, das erleichtert den regelmäßigen 100%igen Wasserwechsel. Strömung mögen die wohl nicht, deshalb würde ich auf Filter verzichten und lieber regelmäßig Wasserwechsel machen.

Meine sind eigentlich gar nicht bewegungsaktiv, wenn die Hunger haben, fangen sie aber an, mit ihren Fingern zu "Angeln".

Grüße

Wallace
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Wallace » Samstag 2. Juni 2012, 21:50

Hallo Quak,

mache bei meinen Becken auch immer 100 %ige Wasserwechsel mit Wasser aus meinen anderen Aquarien.. bei der relativ kleinen Wassermenge ist das gut machbar.
Dachte eben es gibt ne "Budgett freundliche Filterung" :o ------- Wahrscheinlich fressen die sogar den Filter! haha.

Wenn Du alle Budgett´s einzeln hälst, in was für Becken und wie machst Du es mit der Wassertemperatur? Heizer?
Bei mir habe ich Stabheizer in den zwei Becken. Bei vielen Einzelbecken stelle ich mir das schwer vor..

"Angeln" bzw. "Zittern" mit den Vorderbeinen konnte ich bei meinen auch beobachten.

Grüße Torsten
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Quak » Sonntag 3. Juni 2012, 08:28

Hallo Thorsten,

bei mir ist der ganze Raum entsprechend beheizt (Terrizimmer).

Grüße

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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Wallace » Dienstag 5. Juni 2012, 20:19

Hallo Quak,

Terrizimmer klingt gut ;-) ich habe ein Aquarien- Terrarien- Wohnzimmer.

Die Frösche entwickeln sich weiter gut und es sind keine Ausfälle mehr aufgetreten bei mir.


Habe heute alle Frösche einzeln gesetzt um zu sehen ob sich das Verhalten ändert im Gegensatz zur Gruppenhaltung.
Bis jetzt habe ich den Eindruck das die Frösche ruhiger sitzen und nicht mehr das schon von mir angesprochene "aktive" Schwimmverhalten zeigen. Ist jetzt allerdings erst 5 Stunden her, die nächsten Tage werden zeigen wie es weiter geht.
Bei der Gruppenhaltung konnte ich ab und an ein Tier sehen das sich auf "allen Vieren" drei- viermal nacheinander nach oben aus dem Wasser erhoben hat. Eine Art Drohgebärde?

Ein anderer Grund für die Einzelhaltung war das ich von Donnerstag Abend bis Sonntag nicht Zuhause bin und kein Risiko eingehen will wegen Kämpfen, etc.

Grüße Torsten
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Quak » Mittwoch 6. Juni 2012, 13:11

Hallo Torsten,

kann gut sein, dass das eine Drohgebärde ist, sowas ähnliches beobachte ich auch bei einigen Tieren, wenn ich Wasserwechsel machen möchte. Ich hab sogar welche dabei, die springen mich mit offenem Maul regelrecht an, wenn ich sie behellige.

Wie sieht denn dein grüner Frosch inzwischen aus? Bei mir ändert sich das Grün während der Metamorphose auch etwas, aber die fertigen Frösche sind dann immer noch dort grün, wo sie es davor waren.

Grüße

Wallace
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Wallace » Donnerstag 7. Juni 2012, 13:11

Hallo,

also die Frösche werden definitiv ruhiger wenn sie einzeln sitzen.. sie sind nicht mehr so aktiv. Rumsitzen und auf Beute lauern, bzw. auf Menschen mit Pinzetten.. :D Das sie sich durch die Artgenossen gestresst fühlen glaube ich aber bis jetzt nicht.

Hier mal ein Bild von dem "Kleinen Grünen", mittlerweile ist das grün nur noch auf Nase und an den Augen zu sehen.

Bild

Die Frösche sind jetzt ziemlich genau einen Monat alt (vom Ei bis jetzt!) und ordentliche Kaliber geworden..
Hier noch Bilder der Größeren Tiere die aber kaum Grün sind. An den Flanken und Beinen sind orange Punkte zu sehen.

Bild

Bild

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Grüße Torsten
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Martin H. » Freitag 8. Juni 2012, 10:30

Kleine Randbemerkung, da ich gerade darüber gestoplert bin:
In der Natur fressen sie wohl auch GEhäuseschneken (vermutlich Wasserschnecken), wie in dem Eingangsposting in diesem thread berichtet wird:
http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=89313

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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Quak » Freitag 8. Juni 2012, 13:04

Hallo,

ich vermute, die reden da eher von Lepidobatrachus asper als von Lepidobatrachus laevis. Trotzdem danke für den Tipp, kann man bei Gelegenheit ja mal testen.

Grüße

Wallace
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Wallace » Montag 11. Juni 2012, 17:59

Hallo,

inzwischen füttere ich nur noch Insekten (Schaben, Heimchen, Heuschrecken) und Futterfische. Bei der Fütterung mit Schnecken ist mir aufgefallen das die Frösche noch lange Zeit (eine Stunde und mehr) Schneckenschleim über den Mund absondern.. auch konnte ich öfter ein "wieder hochwürgen und runterschlucken" nach einer Schneckenfütterung beobachten.
Ratz ist ein Jungfrosch gestorben der beim herausnehmen Schleim aus dem Maul absonderte. Erstickt an der Schnecke?
Die Wasserqualität leidet auch schneller nach Fütterung mit Schnecken.
Klar ist das kein Grund keine Schnecken zu füttern, sie sollen ja sehr gut für die Frösche sein. Meine Beobachtungen nach wachsen die Frösche aber auch ohne Schnecken gleich gut.

Die Schneckenfütterung wird oft empfohlen,jeder sollte selber entscheiden/beobachten, ich kann nur meine Meinung/Erfahrung schildern.

Grüße Torsten
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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Quak » Montag 11. Juni 2012, 20:02

Hallo Torsten,

die Nacktschnecken sollten vor dem Verfüttern eigentlich "entschleimt" werden, dazu gibt man sie in ein etwas größeres Gefäß mit Wasser und sammelt sie dann wieder ab, sobald sie den oberen Rand des Gefäßes erreicht haben. Im Wasser schleimen die Schnecken dabei ab. Danach sofort verfüttern. Diese Vorgehenweise ist in dem Budgett's Bericht in der Reptilia beschrieben.

Ich hatte bislang aber auch durch unentschleimte Schnecken keinerlei Verluste bei den Fröschen und kann mir deshalb nicht so recht vorstellen, dass das mit dem Froschverlust daran gelegen hat. Ich verfüttere aber auch fast ausschließlich die Rote Wegschnecke, möglicherweise sind nicht alle Nacktschneckenarten so froschverträglich.

Die Wasserverschmutzung bei Schnecken als Futter ist allerdings tatsächlich krass, die Ausscheidungen derart gefütterter Frösche verfärben das Wasser teefarben/braun. Vielleicht ist die Wasserverschmutzung bei anderen Futterarten aber genauso groß, nur dass man sie dann optisch halt nicht in gleicher Weise wahrnehmen kann.

Grüße

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Re: Aufzucht von Lepidobatrachus laevis

Beitrag von Wallace » Montag 11. Juni 2012, 20:20

Hallo,
Quak hat geschrieben: möglicherweise sind nicht alle Nacktschneckenarten so froschverträglich.
dies könnte auch möglich sein, da nicht alle Arten gleich gerne genommen werden..
Das mit dem "entschleimen" habe ich nicht bei jeder Fütterung gemach. :?

Bei der Fütterung mit Insekten sind die Kotballen recht hart und das Wasser bleibt klar. Eine Wasseranalyse wäre interessant um die Belastung und den Keimdruck nachzuweisen. Dies sprengt aber meine Möglichkeiten.. :roll:

Grüße Torsten
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