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Hallo Leute,

Habe seit dem 13.4. einen kleinen Cranwelli. Gefressen hat der Kleine leider noch nicht viel, einen Mehlwurm in der ganzen Zeit. Hab natürlich den ersten auffindbaren Kot gleich zu Exomed geschickt. Heute kam der Befund:
Nematoden (Strongyloides spp.)+ (Rundwurmbefall)
Habe heute schon mit einem Amphibienarzt telefoniert (der leider eine Stunde entfernt wohnt, aber was muss das muss eben), an den ich den Befund weitergeleitet habe. In ca 15 Minuten soll ich nochmal anrufen, um einen Termin auszumachen, an dem ich den Kleinen vorbeibringen kann.
Jetzt wollte ich doch mal fragen, ob jemand Erfahrungen damit hat. Ist sowas gut behandelbar und ich kann mich beruhigen oder darf ich weiterhin hysterisch sein? Ok, hysterisch ist etwas übertrieben, aber doch nahe dran.
Wär um jede Antwort dankbar!!!

Ist normal und lässt sich behandeln

So, gestern hat die Kleine ihr erstes Medizin-Sitzbad bekommen. Vor ca. zwei Wochen hat sie einen Mehlwurm gefressen, seither nichts mehr und dementsprechend sieht sie auch aus. Was soll ich denn jetzt machen? Einfach abwarten, ob sie von alleine frisst im Laufe der Behandlung? Kommt mit so ner Behandlung denn der Hunger wieder? Was habt ihr denn so für Erfahrungen gemacht? Da es mein erster Frosch ist, bin ich doch noch etwas panisch, dass sie mir verhungern könnte. Aber ich denke so unwahrscheinlich ist das nicht... Wie würdet ihr damit umgehen?

kannst du mal ein paar bilder von dem frosch, wie er momentan aussieht einstellen? am besten wo man die figur gut sieht?
denke dann kann man hier vielleicht ratschläge geben, ob sie noch reserven hat oder ob du sie evtl. zwangsfüttern musst.

Ich weiß, das mit den Bildern hab ich mir auch schon gedacht... Ich hab gestern aber ganz ehrlich komplett vergessen welche zu machen und jetzt ist sie verbuddelt und ich will sie nicht schon wieder mit ausgraben stressen. Am Hungertod ist sie noch nicht, aber man sieht eben, dass sie schon ne Weile nichts mehr gefressen hat. Sie (Bertha oder vielleicht doch ein Berti?) hat ungefähr 5 cm Körperlänge und 8 Gramm. Ja, welch ein Wunder, ans Wiegen hab ich gestern gedacht, weil ich das bei meinen Schlangen auch immer mach... Hab gestern auch das ganze Terri ausgewachsen und desinfiziert und neues Humus reingemacht. Ich weiß jetzt schlicht und einfach nicht wie ich mich weiter verhalten soll. Nächste Woche Dienstag bekommt sie ihr nächstes Sitzbad und da werd ich dann ganz bestimmt daran denken Fotos zu machen.

vielleicht solltest für die dauer der behandlung auf substrat verzichten und den frosch stattdessen auf nassem zelltuch halten.

da hast du ihn besser im blick und die gefahr einer reinfizierung durch kot ist auch eher geringer.

Ok, vielen, vielen Dank für den Tipp!
Ich werd sie dann heute oder morgen in ne Faunabox setzen und die werd ich ins Terra stellen. Dann stimmen schon die Temperaturen...

Wenn das Vieh sich nicht einbuddeln kann, hat es noch mehr Stress. Würd ich nicht machen, statt dessen, den Bodengrund spätestens dann wechseln, wenn der Frosch eh zur Behandlung rausgenommen wird. Bei ca. 1mal wöchentlichem Haufen bzw. im Augenblick sowieso nicht, halte ich eine Reinfektion für ziemlich unwahrscheinlich.

Wenn der Tierarzt wirklich amphibienkundig sein sollte (nicht auf dessen Aussage verlassen), hätte der schon einen kritischen Zustand bemängelt.

Sieht man hinten spitze Ecken hervorstehen (Becken)? Wenn nicht, ist alles im grünen Bereich.

Ding ist, dass ich nicht beim Tierarzt war, der im Übrigen wirklich Amphibienkundig ist. Ich hab eine Kotprobe bei Exomed eingeschickt, weil ich das mit allen neuen Tieren so mache. Den Befund hab ich dann dem Arzt weitergeleitet und er hat mir durchgegeben welches Medikament ich bei einer Tierklinik hier im Ort holen sollte. Die Fahrt zu ihm dauert ca anderthalb Stunden und er meinte, falls der Frosch innerhalb der nächsten zwei Wochen keine Besserung zeigt, muss ich vorbeikommen, aber bis dahin wäre der Stress des Transports unnötig. Ich wär natürlich auch sofort hingefahren, aber ich verstehe was er meint.
Es ist schwierig zu sagen wie es um ihre Fettreserven bestellt ist. Sie wehrt sich schon erheblich, wenn man sie hochnehmen will und macht einen relativ fitten Eindruck. Aber es kommt immer darauf an wie sie da sitzt, mal sieht es aus als wär sie noch ganz gut beieinander und ein anderes mal sieht man schon die Beckenknochen hinten.
Naja, ich warte jetzt die nächste Behandlung ab am Dienstag und wenn sie danach nichts frisst, dann muss ich mich wohl um jemand bemühen, der mir zeigen kann wie man sie zwangsernährt...

Scheint bzgl. des Stresses wirklich kompetent zu sein. Hast bestimmt gelesen, dass Hornfrösche, so hart im Nehmen sie sind, ziemlich stressanfällig sind.

Solange er noch einen fitten Eindruck macht, sich wehrt, ist es noch nicht all zu schlimm. Das Wichtigste: lass ihn jetzt wirklich in Ruhe, keine Kontrollen und vor allem in den nächsten 3-4 Tagen keine Fütterungsversuche, kleb vllt die Scheiben noch ab.
Es kann sein, dass die Wurmkur ihn auch stark belastet und er deshalb nichts frisst, dazu noch der Umzugsstress. Aber jetzt zieh die Wurmkur durch, es kann gut sein, dass er danach anfängt zu fressen.

Ich weiß nicht, wie du versuchst hast, ihn zu füttern, aber nach den 3-4 Tagen Wartezeit lass mal ein oder zwei Grillen frei im Becken laufen.


Gruß

Ja, klar hab ich das gelesen bezüglich des Stress, daher war ich ja auch ganz froh, dass der Tierarzt so kompetent war und gemeint hat er bräuchte daran nicht extra Geld verdienen indem ich hinfahre. Wie gesagt, wenn er darauf bestanden hätte, wäre ich auch hingefahren, da ich ja schließlich kein Tierarzt bin und er das besser einschätzen können sollte.
Die Kleine ist seit Dienstag eingebuddelt und ich lass sie jetzt auch erstmal in Ruhe. Hab seither auch nicht im Terra hantiert, Boden ist feucht genug und Wasser kann ich ja auch alle paar Tage wechseln, wenn sie keine Anstalten macht sich blicken zu lassen. Übers Wochenende bin ich zudem nicht da, dann hat sie komplett ihre Ruhe. Dienstag bekommt sie dann wieder ihr Sitzbad.
Für Heimchen ist Bertha noch etwas zu tolpatschig. Beim ersten Fütterungsversuch hat sie sich echt bemüht es zu bekommen, aber das hat nicht wirklich geklappt... -_- Daher hab ich ihr einen Mehlwurm vor die Nase gelegt, den hat sie gefressen. Seither eben nichts mehr und die Pinzette ist ihr noch zu unheimlich. Damit geht gar nichts... Falls sie sich nicht von alleine ausgräbt, werd ich ihr Dienstag nach der Behandlung mal einen Mehlwurm vor die Nase legen. Hab ich letzten Dienstag auch versucht, hat sie aber nicht interessiert. Naja, ich versuch halt dran zu bleiben und vor allem positiv zu bleiben... BLeibt mir ja nichts anderes übrig in der jetztigen Situation.
Danke euch allen für die Antworten und die Hilfe! Als Neuling auf dem Gebiet ist man halt schnell panisch, wenn etwas aus der Reihe läuft... DANKE!

Du kannst davon ausgehen, dass selbst der kleinste/jümgste Frosch in der Lage ist, ein Heimchen zu erwischen. Training ist alles.
Wenn füttern, würd ich versuchen, ihn vor der Behandlung zu füttern (Montag), nach dem Stress mit der Behandlung wird er eh nicht fressen.

So, ein kurzes Update:
Gestern wurde wieder behandelt. Ich habe mich jetzt entschieden Bertha in ihrem Terri zu lassen, wo sie sich auch verbuddeln kann, um den Stress für sie so gering wie möglich zu halten. Deshalb werde ich während sie ihre Behandlung bekommt in den nächsten 4 Wochen das Humus austauschen, um das Reinfektionsrisiko so gering wie möglich zu halten.
Da die Kleine sich immernoch weigert zu fressen, haben wir gestern angefangen sie zwangszufüttern. Weder für den Frosch, noch für uns schön, aber da sie nicht mehr wirklich gut aussieht wohl die einzige Massnahme. Immerhin hat sie runtergeschluckt was man ihr in den Mund gelegt hat, ich hatte ja schon Angst, dass sie es ausspuckt... -_-

Ich hab jetzt auch mal Bilder gemacht von der Kleinen.
Das hier ist mit meiner alten Kamera vor ein paar Tagen entstanden (schlechte Qualität, daher hab ichs nicht gepostet, aber als Vergleichspunkt kann man es dieses mal ganz gut nehmen)


und das hier ist gestern vor der Behandlung und nach dem Zwangsfüttern entstanden:


Ich hoffe inständig, dass es jetzt aufwärts geht und dass es Bertha bald besser geht. Ich werde zumindest mein Möglichstes tun, aber ich denke jetzt da sie ihre Nahrung bekommt (auch wenn es erst einmal nicht auf freiwilliger Basis ist), wird es bestimmt besser werden. Ich hoffe es wirklich inständig, weil man fühlt sich ja doch verantwortlich und es würde wirklich weh tun den kleinen Scheißer zu verlieren (auch wenn ich bisher nichts als Ärger mit ihm hatte). Also, drückt uns die Daumen...

Dann mal gute Besserung für den kleinen und das der bald wieder gut "im Fett steht"

Sieht wirklich nicht all zu gut aus, biete aber trotzdem mal hin und wieder auch mal so wieder Futter an, es kann gut sein, dass er nach 2-3mal Zwangsfüttern wieder selber frisst. Achte aber auch drauf, das er nicht wegen Stresses oder so kippt.

Wird schon, drück dir die Daumen.