Stint nicht gleich Stint

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Stint nicht gleich Stint

Beitrag von Quak » Dienstag 11. Dezember 2012, 18:18

Hallo,

mir ist aufgefallen, dass momentan verschiedene Fischarten unter der Bezeichung "Stint" im Handel erhältlich sind. Neben dem tatsächlichen Stint (Osmerus eperlanus) bekommt man inzwischen hier in vielen Zooläden eine andere Art als "Stint" angeboten, die offensichtlich zu den Ährenfischen (Atherina sp.) gehört. Importiert werden diese Futterfische nach meinen Informationern aus der Türkei, wozu auch passt, dass sich vereinzelt Kärpflinge (Aphanius anatoliae?) darunter befinden.

Im Vergleich zu Stint sind die Ährenfische offenbar extrem fett. Nach dem Verfüttern hatte ich bei meinen Budgett's bislang jedenfalls immer einen Ölfilm auf dem Wasser, sodass stets ein sofortiger Wasserwechsel notwendig wurde. Bei Schmuckhornfröschen in Quarantänehaltung bildete sich außerdem innerhalb kurzer Zeit ein schmierig-fettiger gelblicher Belag auf den Beckenwänden.

Ich habe mir aus einer anderen Quelle inzwischen wieder 3kg "echten" Stint besorgt. Ob die Ährenfische auf Dauer eine geeignete Nahrung für Schmuckhornfrösche darstellen, ist für mich fraglich.

Bei meinen adulten Schmuckhornfrösche und Budgett's Pfeiffrösche bin ich inzwischen ganz vom "Stint" abgekommen, beide Arten bekommen seit kurzem Sardinen. Mein bisheriger Eindruck ist, dass es sich dabei um einen hervorragenden Futterfisch handelt.

Grüße

Ratz
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Re: Stint nicht gleich Stint

Beitrag von Ratz » Freitag 14. Dezember 2012, 09:13

Hallo,

mein Budgett wurde größtenteils mit Sardellen aufgezogen und hat sich prächtig entwickelt. Auch für Schwimmwühlen sind das sehr gute Futterfische.

Der große Vorteil von Sardellen und Sardinen ist meiner meinung nach dass sie als Lebensmittel immer qualitativ hochwertig sind, was für Stinte leider nicht zutrifft.

Auf eine ausreichende Vitaminversorgung ist natürlich auch hier zu achten.

Beste Grüße,
Ratz

Quak
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Re: Stint nicht gleich Stint

Beitrag von Quak » Freitag 14. Dezember 2012, 12:03

Hallo,

die Sardellen sahen bei uns im Laden (Italia-Shop) irgendwie gefrierbrandig aus, sonst hätte ich die auch mal probiert. Bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich Gefrierbrand ist oder ob die sowas wie Glanzschuppen haben. Die Sardinen machten optisch einen besseren Eindruck, sind allerdings etwas teurer (knapp 6,-Euro/Kg) und halt auch größer.

Die Sardinen bekommt man aber auch frisch und etwa in Stintgröße im Lebensmittelgroßhandel für unter 3,-Euro/kg, allerdings ist mir da das Einfrieren etwas zu aufwändig, die sollten am Ende ja dann schon auch einzeln entnehmbar sein.

Was das Frostfutter aus dem Zoohandel angeht, da ist das tatsächlich leider so, dass das teilweise nicht im besten Zustand ist. Am besten kauft man das dort, wo viel davon verkauft wird, d.h. wo ein hoher Durchsatz gegeben ist, und prüft es sorgfälltig vor dem Kauf.

Bei meinen Budgett's und bei den Chilenischen Pfeiffröschen vitaminisiere & mineralisiere ich die Futterfische nicht zusätzlich, da die ihr Futter meistens unter Wasser annehmen bzw. bereits alles abgewaschen ist, bevor es im Magen landet. Bislang konnte ich keinerlei negative Auswirkungen feststellen.

Grüße

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