Frosch hat Angst vor Heimchen?

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Mica
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Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von Mica » Sonntag 23. November 2008, 15:51

Mein kleiner Ornata weigert sich Heimchen zu fressen. Sobald sich sein Futter (mit der Pinzette angeboten) bewegt, macht er die Augen zu und buddelt sich blitzartig ein. Als ob er Angst hätte. Oder er ist einfach heikel und will lieber Raupen anstelle der Heimchen?
Halte ich aber nur die leere Pinzette hin, ist es ihm völlig egal und auch tote Futtertiere nimmt er gut an.
Hat jemand schon mal was ähnliches gehabt und wie habt ihr das gelöst?
Ich kann ja nicht alle Heimchen etc. vorher töten. :-(

oswald
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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von oswald » Sonntag 23. November 2008, 20:15

Hi,

dann scheint entweder der Hunger nicht all zu groß, oder in stört einfach die Verbindung Pinzette + Grille.
Woher weißt du denn, dass ihn die Pinzette nicht stört? Nur weil er diese Reaktionen bei vorgenhaltener leerer Pinzette nicht zeigt?

Warum setzt du die Grillen nicht einfach so in das Terrarium?

Irgendwann kapierts der Kurze schon, dass von dir keine Gefahr ausgeht, anfangs hätte ich meinen nicht mit der Pinzette füttern können, mittlerweile wär ihm das auch egal.


Und ganz wichtig, je nach dem wie lange du ihn schon hast, lass ihn erstmal eine ganze Woche in Ruhe, vom Fleisch fallen wird er nicht, und setz dann ein oder zwei Grillen frei ins Becken.


Gruß

Mica
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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von Mica » Sonntag 23. November 2008, 21:45

Ich kann ihn problemlos mit der Pinzette füttern solange es keine Heimchen sind. :-) Raupen oder Fisch nimmt er sofort.
Ich glaube langsam der kennt einfach kein lebendes Futter.
Verhungern wird er so kaum aber seine Ernährung ist einfach etwas unausgewogen. Aber ich glaube auch das er sich wohl früher oder später daran gewöhnen wird. Hoffe ich...

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Damaku
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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von Damaku » Sonntag 23. November 2008, 23:03

Mein Kleiner hat auch angst vor Heimchen...
er macht sich ganz dick wenn sie ihm zu nahe kommen (auch echt kleine) und wenn sie noch näher kommen macht er die Augen zu.
Regenwürmer gehen dagegen super gut runter, auch die Dicken.
Hat ne Weile gedauert bis ich das geschnallt habe ^^

Denke das hat eventuell mit Schmerzen (bisse) oder Stress (auf die augen krabbeln) zu tun, so dass der frosch schlechte ereignisse mit heimchen assoziert
1.1.1 C. cranwelly
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Mica
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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von Mica » Montag 24. November 2008, 00:02

Ja das mag sein. Ich werde ihm wohl ab und zu ein kleines Heimchen auf Distanz hinhalten damit er sich daran gewöhnt :-D
vieleicht entscheidet er sich doch mal eins zu schnappen.

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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von Heimchengrab » Montag 24. November 2008, 17:12

ja, versuch das mal, hört sich gut an.

heimchen sind einfach ein zu gutes futtermittel, als das der frosch darauf verzichten sollte.

naja, ab nem gewissen schmucki-ausmaß bringen heimchen zwar nichts mehr, aber bis dahin braucht dein kleener noch ne weile... :^^:
lg vom heimchengrab

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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von Hendrik » Dienstag 25. November 2008, 23:18

Hi

du kannst die Heimchen auch an beiden "Sprungbeinen" mit der Pinzette fest halten.
Dann zappeln die nicht so wild und vielleicht mag er ja dann mal naschen.
Ansonsten kannst du es noch mit Heuschrecken versuchen.

gruß Hendrik
Zuletzt geändert von Hendrik am Mittwoch 26. November 2008, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
lg Hendrik

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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von Mica » Mittwoch 26. November 2008, 07:50

Mittlerweile will er gar nix mehr fressen. Seit ich ihn habe, hat er erst zwei kleine Raupen gefressen. :-(
Jetzt ist er komplett verschwunden, ich warte mal ab und hoffe dass er wieder auftaucht wenn er Hunger hat.
Aber meine beiden cranwellis waren von Anfang an viel gefrässiger.
Ich habe eher immer gehört das Ornatas besser fressen sollen. Aber meiner ist ja noch ganz neu eingezogen und muss sich erst mal eingewöhnen.

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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von BlackSun » Mittwoch 26. November 2008, 17:21

Hi,

klingt zwar fies, aber ist machmal recht wirksam bei "heimchenangst". Einfach die langen fühler kappen und die sprungbeine entfernen. Das entschärft die hüpfer. Später dann langsam auf mehr körperanhängsel trainieren.
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oswald
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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von oswald » Mittwoch 26. November 2008, 17:53

BlackSun hat geschrieben:Einfach die langen fühler kappen und die sprungbeine entfernen. Das entschärft die hüpfer.
Das ist doch hoffentlich nicht ernst gemeint, oder? motz

Auch wenn es nur Futtertiere sind. Der Frosch wird wohl vorerst nicht vom Fleisch fallen.

Bei meinem konnte ich das Eis brechen, in dem ich dem 5cm-Zwerg einen großen (ca. 10cm) Regenwurm in etwas Entfernung vor die Schnauze gelegt habe. Danach ginge auch die übrigen Futtertiere.
Und warum werden die Futtertiere nicht einfach laufen gelassen?

Aber lasst doch diese Insektenfledderei sein.


Gruß

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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von Glühwürmchen » Mittwoch 26. November 2008, 19:15

Hallo,

die Futtertiere werden nicht einfach laufen gelassen weil man nicht nachschauen kann, was gefressen wurde und was einfach abgehauen ist.
Wenn ich meinen Froschi fütter, nehme ich ein Futtertier zwischen die Futterzange, halte meinem Frosch das Biest aus ca 3. Entfernung seitlich vors Gesicht weil ich denke, dass die nach vorne hin nicht gut sehen und bewege es langsam hin und her, kurz darauf schnappt er auch zu. Ich drück ihm nie das Futtertier ins Gesicht oder dräng es ihm auf, wenn er nicht will, will er nicht, fertig.

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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von DiploMart » Mittwoch 26. November 2008, 20:20

Das ist doch hoffentlich nicht ernst gemeint, oder? motz
Du hattest anscheinend noch nicht viele Frösche...manchmal ist diese "Insektenfledderei" nötig, um das Futter für die Frösche zu "optimieren". Klar, kann man jetzt wieder eine ellenlange Diskussion über moralische Vorstellungen oder die Schmerzempfindung von Wirbellosen starten...normalerweise wird bei mir keinem Tier irgendetwas zu zu Leide getan, wenns aber um die Frösche geht, muss ich da einen Kompromiss eingehen und mal bei einer Wüstenheuschrecke die Sprungbeine entfernen oder auch einmal nen Regenwurm in kleine Stücke schneiden. Ja, soviel dazu... - fühl dich nicht auf den Schlips getreten...aber ich glaube kaum, dass hier in diesem Forum jemand zugegen ist, dem es Spaß macht Organismen zu quälen.

Ja Mica, da er schon gefressen hat, nehme ich an, dass Temperatur und Lf in Ordnung sind.
Ich würde jetzt abwarten, bis er das nächste Mal draußen ist und dann noch einmal alle möglichen Futtertiere ausprobieren...ohne Pinzette...einfach rein ins Terrarium...warten bis sie vor den Frosch laufen...zeigt dein ornata keine Reaktion....wieder raus mit den Futtertieren. Du solltest aber die ganze Zeit dabei bleiben. Sind manchmal etwas sensibel die Kleinen.
Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, fühlt er sich wahrscheinlich durch die Futtertiere gestört oder assoziiert sie mit schlechten Erfahrungen.
Meist hat man eher Probleme mit jungen cranwellis. Wenn die Temp. zu niedrig ist, gehen sie kaum noch ans Futter.
Auch nachts sollte es nicht zu kalt werden.
Die nächste Stufe wäre dann (wenn er immernoch nix frisst), den Frosch in ein Gefäß mit feuchtem Küchenkrepp zu setzen. Was zum verstecken rein und Wassernapf. Dann möglichst warm stellen (28 °C). so kann sich der Frosch nicht entziehen und die Kontrollmöglichkeiten sind besser.

Ah ja, was mir noch eingefallen ist, da oswald meinte, er hat den Regenwurm ein paar cm entfernt vor den Frosch gelegt....es ist manchmal so, dass zu nahe Futtertiere nicht wahrgenommen werden, insbesondere, wenn sie auch noch in der Luft hängen....nur bei einigen Individuen....bin da aber noch am beobachten

Gruß
MArtin

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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von Mica » Donnerstag 27. November 2008, 15:36

Gestern ist meine ornata wieder aufgetaucht. Ich habe versucht 2 kleine Heimchen im Terri freizulassen. Das hatte zur Folge das er sich innerhalb 5 Sekunden wieder total eingebuddelt hat. :--: Also Heimchen wieder raus. Heute hat er wieder die Augen rausgestreckt. Habe ihm dann einen Mehlwurm angeboten. Und siehe da: Den hat er nach einigem Zögern verputzt, sich aber danach gleich wieder komplett verbuddelt. Werde nicht recht schlau aus dem Froschi.
Meine beiden cranwellis verschwinden nur wenn sie vollgefressen sind, ansonsten sieht man immer mindestens die Augen.
Temp. ist am Tag ca. 28 C und in der Nacht ca. 24 C. Luftf. ca. 75-85%.
Ich warte jetzt einfach mal ab und biete ihm verschiedene Futtertiere an wenn er zwischendurch zu sehen ist.
Danke für eure Tipps.

oswald
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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von oswald » Donnerstag 27. November 2008, 19:03

Hallo,
DiploMart hat geschrieben:manchmal ist diese "Insektenfledderei" nötig, um das Futter für die Frösche zu "optimieren" [...]und mal bei einer Wüstenheuschrecke die Sprungbeine entfernen oder auch einmal nen Regenwurm in kleine Stücke schneiden.

OK, Regenwurm in Stücke schneiden hat aber meistens mit der geringeren Verfügbarkeit (Kaufmöglichkeit bzw. zu viel Arbeit) passender kleinerer Regenwürmer zu tun.
Aber sowohl Grillen als auch Heuschrecken gibt es in für den Frosch passenden, sprich ungefährlichen Größen zu kaufen.
Ich bin halt der Meinung, dass man seinem 5cm Frosch keine adulte Heuschrecke zukommen lassen sollte. Für z.B adulte Männchen reichen auch mittlere Heuschrecken, das wäre aber auch teurer, weil man mehr verfüttern müsste, aber in dieses Fall entfällt das Argument, die Heuschrecke könne den Frosch verletzen.
In der Natur werden die Frösche wohl mit mehreren kleinen Insekten satt werden müssen.


DiploMart hat geschrieben:Die nächste Stufe wäre dann (wenn er immernoch nix frisst), den Frosch in ein Gefäß mit feuchtem Küchenkrepp zu setzen. Was zum verstecken rein und Wassernapf. Dann möglichst warm stellen (28 °C). so kann sich der Frosch nicht entziehen und die Kontrollmöglichkeiten sind besser.
Hat diese Methode bei dir schon mal funktioniert? Ich kann mir vorstellen, dass das Tier bei dem Stress, sich nicht verbuddeln zu können, erst Recht nicht fressen wird. Als Alternative vllt. den Bodengrund bis auf Körperhöhe zu reduzieren, dass der Frosch nicht komplett verschwinden kann.

So und dann nochmal, wo ist denn die fehlende Kontrollmöglichkeit, wenn man z.B zwei adulte Grillenmännchen mit Möhrenscheibe ins Terrarium gibt? Die Viecher verstecken sich kurz, weil sie gefangen wurden, werden aber relativ schnell hervor kommen und mit Zirpen anfangen.
Wenn die Grillen morgens eingesetzt, abends nicht mehr Zirpen, war der Frosch schneller, nach ein bisschen Training, werden selbst behäbige Hornfrosch flott und müssen ein bisschen mehr tun, als nur die Klappe autmachen, weil das Futter ihnen direkt vor die Schnauze gehalten wird. Ich bin mir fast sicher, dass 70% der gehaltenen Hornfrösche zu fett sind, aus oben genanntem Grund: reichhaltig und viel Futter gegen minimalen Aufwand.

Wo wir gerade beim Thema sind, es gibt keine bessere Möglichkeit, seine Hornfrösche aus der Winterruhe zu bekommen, als zweimal am Tag das Becken tropfnass sprühen und eben zwei, drei Grillenmännchen ins Becken zu setzten. Spätenstens am dritten Tag ist Ruhe im Terrarium :^^:


Gruß
Christian

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Re: Frosch hat Angst vor Heimchen?

Beitrag von DiploMart » Donnerstag 27. November 2008, 20:37

Hallo Christian, schön dass aus der Insektenfledderei keine Diskussionsfledderei geworden ist! :D

Denke auch, dass die meisten Hornfrösche relativ übergewichtig sind. Allerdings ist ein gewisser Fettgehalt für die Trockenruhe wichtig....

Ich halte alle Jungfrösche ohne Bodengrund und hab bis jetzt nur pos. Erfahrungen sammeln können. Krankheiten kann ich so schnell erkennen und dann darauf reagieren.

@Mica - die angegebenen Werte hören sich sehr gut an. An der Haltung wird es also nicht liegen. Ist doch auch schonmal gut, dass er wenigstens etwas gefressen hat...

Gruß
Martin

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